Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften versprechen einen nachhaltigen Zugang zu Energie sowie niedrigere Preise. Innerhalb von Energiegemeinschaften können Strom oder auch Wärme gemeinsam erzeugt, genutzt und gehandelt werden. Das macht den Ausbau der erneuerbaren Energie noch attraktiver. Die Energiewende wird vorangetrieben und die regionale Wertschöpfung gestärkt.

Schöcklland. Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz können die Gemeinden im Schöcklland mit Ihren Bürger:innen, den örtlichen Vereinen, der Landwirtschaft und den Unternehmen die Energiewende durch Gründung von Energiegemeinschaften aktiv mitgestalten. Auch damit soll es gelingen, in unserer Region den Strombedarf zukünftig nachhaltig zu 100 % aus erneuerbaren Quellen zu decken.

Ganz einfach gesagt, bezeichnet eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft (EEG) den Zusammenschluss von mindestens zwei Teilnehmer:innen zur gemeinsamen Produktion und Verwertung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Der Sinn dieser regionalen Erzeugungsgemeinschaften ist es daher, dass Energie in unseren Gemeinden lokal produziert und von den Mitgliedern der EEG verbraucht wird.

Der Hauptzweck der EEG liegt dabei nicht im finanziellen Gewinn. Die EEG soll ihren Mitgliedern ökologische, wirtschaftliche oder auch sozialgemeinschaftliche Vorteile bringen. Die Teilnahme ist freiwillig und offen. Es muss eine Rechtspersönlichkeit (z. B. Verein, Genossenschaft) gegründet werden oder bereits bestehen.

Von den ersten Überlegungen bis hin zum laufenden Betrieb einer Energiegemeinschaft ist vieles zu entscheiden und in die Wege zu leiten. Neben der richtigen Zusammensetzung und passenden Organisationswahl ist der kooperative Austausch mit dem Netzbetreiber ein wesentliches Erfolgskriterium. Außerdem müssen einige Formalitäten beachtet und eingehalten werden.

Unterstützende Aufgabe der KEM Region Schöcklland ist es dabei, in Zusammenarbeit mit Experten und den Beteiligten in den jeweiligen Gemeinden sowie mit den Bürger:innen gemeinsam das richtige und passende Konzept der EEG zu definieren, die Einsetzung mit zu gestalten und die Realisierung mit vorzubereiten.

Dazu gibt es bereits einige laufende Aktionen, wie KEM-Manager Martin Irmer weiß: „Es gibt erste Ideen und laufende Initiativen in allen Gemeinden zur Konzepterstellung und der dazu passenden Bürgerbeteiligung. Ich bin hier in enger Abstimmung mit den Bürgermeistern und den Gemeindeorganen da hier ein individueller und doch qualitativ hochwertiger Ansatz je Gemeinde erforderlich ist “. In den nächsten Monaten wird es dazu passend vielfältige Informations- und Gesprächsangebote in den Gemeinden geben, bitte die Informationen in den jeweiligen Gemeindemedien und Apps beachten.

Neben dem Thema der Energiegemeinschaften wird die KEM Region Schöcklland in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von vielfältigen Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Energiewende spielen. Wir freuen uns über weitere aktive Beteiligung von Bürger:innen und Gemeinden sowie auf viele spannende Aktionen!

Bild: © KEM+KLAR! Gemeinden der Region Schöcklland