Immer mehr Haushalte erfreuen sich an der Anschaffung von Schwimmbädern für den eigenen Garten, doch dieser Trend geht nicht ohne Konsequenzen für die Umwelt und die Ressourcen einher. Mit der steigenden Anzahl privater Pools erhöht sich auch der Verbrauch von Chemikalien zur Wasser-behandlung sowie die Menge an anfallendem Abwasser. Doch auch die Trinkwasserversorgung gerät zunehmend in den Fokus.

Experten warnen vor den ökologischen Auswirkungen dieses Trends. Die Nutzung von Chemikalien wie Chlor zur Aufrechterhaltung der Wasserqualität in den Pools kann langfristige Folgen für die Umwelt haben, insbesondere wenn das behandelte Wasser in die Kanalisation gelangt und die örtlichen Wasserwege belastet. Zudem steigt der Wasserbedarf, sowohl aus öffentlichen Wasserversorgungssystemen als auch aus privaten Brunnen und Quellen, was zu einer zusätzlichen Belastung der Wasserressourcen führt.

Die Bewirtschaftung von Wasserressourcen ist daher von entscheidender Bedeutung, um die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Eine effiziente Nutzung von Wasser und die Verwendung umweltfreundlicher Alternativen zur Chemikalienbehandlung sind wichtige Schritte, um den ökologischen Fußabdruck privater Pools zu verringern. Zudem sollten Haushalte ermutigt werden, alternative Wasserquellen wie Regenwasser zu nutzen und ihre Pools mit modernen, wassersparenden Technologien auszustatten.

Es ist an der Zeit, dass wir den Luxus privater Schwimmbäder mit einem verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Ressourcen verbinden. Nur so können wir sicherstellen, dass zukünftige Generationen ebenfalls die Freuden eines erfrischenden Bades im eigenen Garten genießen können, ohne dabei die Umwelt zu belasten.

Befüllung von Schwimmbädern, Biotopen, udgl.

Befüllungen von Schwimmbädern, Biotopen und dgl. sind genehmigungspflichtig. Um Versorgungsengpässe der Was­serversorgungsanlagen zu vermeiden, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass Termine für Poolfüllungen mindestens eine Woche vorher beim zuständigen Wasserversorger anzumelden und eine Befüllungserlaubnis einzuholen ist. An den Wochenenden und an Feiertagen sind generell keine Befüllungen erlaubt.

Schwimmbad-/ Poolreinigungen

Die konzentrierte Reinigungsmittelzufuhr bei Schwimmbad- bzw. Poolreinigungen und dessen Entleerung in den Kanal führt bei Kläranlagen zu erheblichen Belastungen. Um diesem Umstand vorzubeugen, ist es unbedingt erforderlich, die Reinigungswässer nach der Reinigung zumindest 3 Tage im Schwimmbad/Pool zu belassen, bevor diese in den Kanal abgeleitet werden. Nur so wird gewährleistet, dass sich die Reinigungsmittel bestmöglich neutralisieren können und eine möglichst umweltschonende Ableitung ermöglicht wird.